Was ist Kinesiologie?
Kinesiologie leitet sich vom griechischen “kinesis” für Bewegung und “logos” für Lehre ab und ist somit die “Lehre der Bewegung”. Die Bewegung findet hierbei auf allen Ebenen statt, der physischen, mentalen, emotionalen sowie der spirituellen Ebene des Menschen.
Die Kinesiologie ist ein Zusammentreffen der östlichen Energielehre und der westlichen Gesundheitslehre, wobei sich hier u. a. die chinesische Meridianlehre und die amerikanische Chiropraktik, die Verhaltens- und Gehirnforschung ergänzen.
Die Ursprünge der Kinesiologie liegen in den 1960er Jahren, wo amerikanische Chiropraktiker entdeckten, dass eine direkte Beziehung zwischen den Muskeln des Körpers und den Meridianen besteht. Der Amerikaner Dr. Goodheart stellte fest, dass Vorgänge auf der physischen, emotionalen und geistigen Ebene eine Auswirkung auf den Spannungszustand der Muskeln hat. Die Muskeln reagieren auf inneren und äußeren Stress. Der Muskel gibt uns demnach eine Information darüber, ob und mit welchen Gedanken und Empfindungen in bestimmten Lebensbereichen eine Energieblockade besteht und wo Chi (Lebensenergie) ungehindert fließt.
Der amerikanische Chiropraktiker und Arzt Dr. John Thie entwickelte die Kinesiologie in den 1970er Jahren zu dem bekannten Touch for Health (Gesund durch Berühren) um, damit die Kinesiologie auch von Laien genutzt werden kann. Fachrichtungen, wie bspw. die Edu-Kinesthetik von Dr. Paul Dennison, die Psychologische Kinesiologie von Dr. John Diamond, “Three in One” von Gordon Stokes und Daniel Whiteside und nicht zuletzt die Holistische Kinesiologie von Ulrike Sawert und Matthias Weber finden Anwendung in der kinesiologischen Sitzung.